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Wie ich zu Volvo gekommen bin, welche Modelle ich bereits gefahren bin und wieso es eine Art Liebe geworden ist, erzähle ich in diesem Artikel hier. Mein Name ist Christian, aber alle nennen mich Chris, und ich bin seit etwa acht Jahren Fan der Marke Volvo. Klingt ein bisschen so wie die Vorstellung in einer Selbsthilfegruppe, a la „Anonyme Volfofahrer„, oder so.

Der aktuelle Stand der Dinge!

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Seit Dezember bin ich nun Besitzer eines weißen 2019er Volvo XC90 D5. Den Wagen haben meine Frau und ich exakt so zusammengestellt, dass er unseren Wünschen entspricht und all das hat, was wir brauchen – und alles andere nicht. Wieso haben wir das getan? Weil wir den Wagen gerne nach der Leasing-Zeit übernehmen und weiterfahren wollen. So ist der Plan. Dauert noch etwas, aber gut. Wir sind guter Dinge, dass dieser Plan auch so eingehalten wird – denn der aktuelle Volvo XC90 ist ein richtig tolles Auto. Letze Woche habe ich dem Wagen noch ein aktuelles Software-Update und eine Polestar Lesitungsoptimierung gegönnt. Aber dazu später mehr.

Wie wir zu Volvo gekommen sind? Naja, irgendwann habe ich meinen Land Rover Defender 90 abgegeben. Viel zu früh und etwas überhastet, zugegeben. Meine Tochter – heute fast acht Jahre alt – kündigte sich an und wer den Defender 90 kennt, der weiß, dass das klobige und recht große Auto hinter den Sitzen nicht einmal mehr Platz für eine Kiste Wasser hat – oder gar zwei. Klar, dass ein Kinderwagen da nicht mehr reinpassen würde.

Der Land Rover Defender geht. Ein V50 D2 soll ihn ersetzen. Ein Fehler.

Für die Familie sollte es dann ein cooler Kombi werden. Audi A4 TDI Quattro hatte ich schon, BMW 5er Touring auch – einige Jahre zuvor. Die kamen nicht mehr in Frage. Ein cooles Auto sollte es werden, also haben wir uns einen V50 D2 R-Design angeschaut. Der Wagen war schon cool, etwas sportlich – zumindest von außen. Seine wenigen PS sollte die Optik wieder gutmachen. Immerhin kam ich vom Land Rover Defender – irgendwie war jedes Auto gefühlt schneller und agiler. Dachte ich. Außerdem fahren die Guten immer Volvo. Im Fernsehen, im Kino … es sollte dieser Volvo V50 D2 werden.

Ein Fehler, wie ich jetzt weiß. Denn der D2 im V50 (als Handschalter) war mal so richtig mies. Das ist keine Veralögemeinerung, sondern nur meine persönliche Meinung, die aber von vielen Fahrern des gleichen Motors bestätigt wurde. Das Fahren war wirklich nervig, denn beim Schalten vom ersten in den zweiten Gang versuchte der V50 immer irgendwie sportlich zu wirken, erhöhte automatisch die Drehzahl und machte es mir so aber schwerer, nach dieser Drehzahl-Show, irgendwie weiterzukommen. Wie oft ich in dieser Zeit den Wagen habe absaufen lassen – kann ich gar nicht mehr zählen. Ich war unzufrieden.

V60 2.0t. Noch so ein Fehler!

Also habe ich mit einem V60 2.0t – mit satten 200 PS und Automatikgetriebe – versucht, das Erlebte zu vergessen. Immerhin. 200 PS, Automatik und das coole Design des Volvo V60 – was sollte da schiefgehen? Eine Menge, wie ich heute weiß. 😉 Denn der Wagen war nicht unter 10 Liter zu bewegen. Vielleicht auf der Autobahn, mit 130 Kilometern Geschwindigkeit und Tempomat, auf der rechten Spur. Vielleicht! Aber ich habe gerne mal 11 – 13 Liter verbraucht. Ich war unzufrieden und meine frisch entfachte Schwedenliebe drohte zu zerbrechen.

Design, Allrad und Leistung. Ein D5 macht es möglich!

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Doch dann kam wirklich guter Kundenservice ins Spiel und ein freundlicher Berater, der mich seit diesem Tag betreut und schon viele Dinge – auch zu meinen Gunsten – möglich gemacht hat. Er besorgte mir einen V60 D5 AWD und dem verpassten wir dann noch Polestar – danach hatte ich meine Welt im Döschen! Alles gut! Fairer Verbrauch, sehr gute Fahreigenschaften und – durch die Polestar Leistungsoptimierung – auch so etwas wie sportliche Ambitionen. Ok, es war kein R-Design, aber ich war mit diesem Summum doch schon recht zufrieden. Bis ein XC60 – ebenfalls kein R-Design und ebenfalls ein Summum mit toller Ausstattung – meinen Weg kreuzte.

Tolles Auto und optisch (meiner Meinung nach) locker so ansprechend wie das neue und aktuelle Modell. Unter der Haube werkelte ein D3 mit 163 PS, welcher mich nicht wirklich abholen konnte. Da musste Leistung rein. Das tolle an Polestar für den damaligen D5 war, dass man für etwa 1000 Euro die Leistung des 163 PS Motors auf 210 oder 215 PS erhöhen konnte. Im Grunde wurde hier nur die Sperre aufgehoben, welche den D3 vom D5 trennte. Jedem, der einen alten D3 fährt, empfehel ich diese Leistungssteigerung durch Polestar, denn bei kaum einem anderen Motor bekommt man so viel für sein Geld.

Wie ein XC60 D3 dank Polestar zu einem sportlichen Auto wurde …

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Der XC60 AWD mit Polestar und 20″ Rädern war ein Traum und kam dem R-Design recht nahe. Mit zwei Kindern hatten wir gerade so genug Platz, um noch ein wenig Gepäck hinten rein zu packen. Doch spätestens als Beagle Paul bei uns einzog, wurde klar, dass ein XC60 auch nur ein hochgelegter V60 mit begrenzten Möglichkeiten ist. Ein XC90 wurde ins Auge gefasst. Da damals noch recht teuer, kurz nach dem Erscheinen des neuen Modells, wurde es ein altes Modell. Wobei ich das nie als Manko oder Fehler gesehen habe, denn der alte XC90 mit seinem 5-Zylinder-Motor war schon ein tolles Auto, welches ich auch heute noch oftmals vermisse.

Vielleicht doch ein XC90?

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Wir haben uns dann für einen Leasing-Rückläufer entschieden. Mit braunen Sitzen und beigefarbenem Dachhimmel. Außerdem hatte dieser wirklich gut ausgestattete Summum auch noch Chromeleisten hier und da. Wer mich kennt und den letzten Satz in Ruhe gelesen hat, der wird sofort gemerkt haben, dass dieser Wagen sehr weit weg war von einem reduziert coolen R-Design. Trotzdem haben wir den XC90 geliebt. Er war groß, er war zuverlässig, er war sicher und hatte Kraft. Auch hier haben wir wieder die Ingenieure von Volvo bzw. Polestar bemüht. Nach der Optimierung war der Wagen – für sein Gewicht und seine Größe – etwas aktiver und auch kräftiger unterwegs. Denn bei Polestar zählen nicht die Pferdestärken, sondern die zusätzliche Kraft und die Optimierung von Lenkung, Antriebsstrang und Bremsen. So empfinde ich es, denn alle Autos waren danach nicht nur kräftiger und auch ein bisschen schneller – sie fuhren sich auch alle sportlicher, direkter und angenehmer.

Zu dieser Zeit eröffnete ich dann auch meine Facebook-Gruppe für XC90 Besitzer aus Deutschland, die aktuell auf 1200 Mitglieder zusteuert und auf die ich sehr stolz bin. Denn dort gibt es so gut wie nie Stress untereinander, fast nie wird jemand für Unwissenheit oder Fragen blöd angemacht oder belächelt und das Wir-Gefühl überwiegt, wenn man Fotos von seinem Auto oder der letzten Reise mit eben diesem zeigt. Hier hat Facebook toll funktioniert und hat aus meiner kleinen Idee die wohl größte deutsche Gruppe zum Thema werden lassen.

Aber zurück zu meinem Volvo XC90 aus 2013

Kurz nach dem Kauf des XC90 bzw. kurz nachdem wir mit der Abtragung der Finanzierung begonnen hatten, ging es in Deutschland los mit der Diesel-Panik, der Feinstaub Diskussion, den Fahrverboten und der Stimmungsmache gegen Dieselfahrer. Erst haben wir uns davon nicht sonderlich beeindrucken lassen, aber mit der Zeit – und nachdem wir unseren zweiten Wagen abgegeben hatten – kam der Gedanke auf, was denn wohl wird, wenn z.B. die Innenstadt von Düsseldorf, die A40 nach Essen etc. zur Sperrzone werden. Diese Gedanken teilten wir auch dem zuvor erwähnten Kundenberater bei Volvo mit, der nach etwa einem halben Jahr mit einer Lösung auf uns zukam. Wieder hatte er mitgedacht und uns ein realisierbares Angebot gemacht.

Seitdem sind wir Volvo XC90 Besitzer der neuen Generation.

Ein tolles Auto. Nachdem wir letzte Woche Polestar haben installieren lassen, wirkt der sparsame 4-Zylinder kräftiger und aktiver und man hat weniger das Gefühl, ihm wehzutun, wenn man das 5-Meter-Auto zügig in Bewegung setzt. Eben dieser Motor ist es aber auch, der unsere Familie – also vier Personen, einen Hund und den Rest-Kofferraum voller Gepäck –  mit rund 7,5 Litern Verbrauch regelmäßig in die Niederlande befördert, wo wir viel (freie) Zeit verbringen.

Mehr Infos zum allen aktuellen Volvo Modellen gibt es auf der Webseite des Unternehmens.